Freitag 26.August 2005

Abends verluden wir am Südbahnhof auf den Autoreisezug nach Florenz.

Samstag 27.August 2005

Florenz-Pisa-Calambrone 130 km
Ankunft am Bahnhof Florenz nach einer Nacht im Autoreisezug.
Erste Panne beim Abladen - er springt nicht an, kein Saft für den Starter, es stellte sich aber schnell heraus, nur der Masseanschluß an der Batterie hatte sich während der Zugfahrt gelöst.
Zwischen Florenz und Livorno besuchten wir noch Pisa.
Nachtquartier an der Küste wenige Kilometer vor Livorno in Calambrone.

Sonntag 28.August 2005

Calambrone-Livorno-Bastia-Lido de Marana 15 km (und Fähre)

Hektik schon am Morgen.
Unsere gebuchte Fähre nach Bastia liegt mit Motorschaden vor dem Hafen. Nachdem wir viel zu früh (so die Meinung meines mitgefahrenen Sohnes) am Hafen waren, werden wir noch auf eine frühere Fähre umgebucht und erreichen diese im letzten Moment.
Auf Korsika begeben wir uns auf die Suche nach dem Ferienhaus, das wir gebucht haben. Zuerst finden uns aber Frau und Tochter, die vom Flugplatz aus mit einem Mietwagen auf der selben Suche sind. Nach einigen Erkundigungen finden wir dann unsere Unterkunft.

Montag 29.August bis Samstag 3.September 2005

Ruhetage am Strand mit der Familie.
Sie werden heimfliegen, wenn ich längst in den Alpen unterwegs bin.

Sonntag 4.September 2005

Lido de Marana-Bastia-Nizza-Monaco-Apricale 72 km (und Fähre)
Am Morgen nehme ich Abschied von der Familie und nehme die Fähre Bastia-Nizza
Aus dem Dunst taucht das französische Festland auf.
Am Festland geht es bei Sonnenschein die Küstenstraße entlang nach Italien. Weder die Grenze, die nicht mehr besetzt ist, noch der Verkehr, der ein paar Kilometer weiter auf der Autobahn stattfindet, trübt die Freude.
Einmal Monaco sehen, reicht mir eigentlich.
Luxus ist - wenn man trotzdem sieht, was darunter ist. Man beachte bitte auch die eingearbeiteten Spiegeltaschen!
Ein kleiner Spaziergang durch Monte Carlo muß trotzdem sein.
Erstes Nachtquartier in den Italienischen Alpen wenige Kilometer von der Küste. ???? Apricale ????

Montag 5.September 2005

Apricale-Colle Melosa-Tende 143 km
Über den Colle Melosa soll es in die ligurische Grenzkammstrasse gehen.
Nach einer verpaßten Abzweigung und Erkundigungen bei Einheimischen finde ich das Ende des Asphalts und den Beginn der ligurischen Grenzkammstrasse.
Mehr als für ein Foto lang, hielt die Freude nicht. Zusätzlich zum einbrechenden Schlechtwetter kam Benzingeruch.
Kurz und Schlecht: Die Benzinleitung war undicht, die Hohlschraube am Vergaser paßte vom Gewinde nicht, hatte dieses fast völlig zerstört (dazu später noch mehr). Nach einer Stunde im Regen, hatte ich festgestellt, dass ich die passende Hohlschraube doch mitgenommen hatte. Diese dichtete dann im zerstörten Gewinde doch noch ab. Aber statt alleine im Regen in die ligurische Grenzkammstrasse einzufahren, drehte ich um und fuhr nach Frankreich zum Südportal des Tendetunnels.

Dienstag 6.September 2005

Tende-Col de Tende-Beuil 143 km
Der alte Tendepaß bietet herrliche enge Kehren und grandiose Ausblicke - unter den Wolken. Die Sicht am Paß war keine 10 Meter.
 
Auch von dieser Seite fuhr ich nicht in die ligurische Grenzkammstrasse ein. Ich habe mich nicht auf Dauer von ihr verabschiedet sondern werde wiederkommen.
Fort La Forca
Roubion
Col de la Couillole

Mittwoch 7.September 2005

Beuil-Guillaumes 63 km
Fototermin in Beuil. Ich traute meinen Augen kaum, als mir kaum, dass ich aufgebrochen war, ein Haflinger entgegen kam. Sofort anhalten und einander begrüßen war für Beide selbstverständlich. Verständigen konnten wir uns zwar sprachlich nicht, aber sein Interesse woher und wie konnte ich mit dem Kartenmaterial ausreichend beantworten.
Nicht nur Pässe und Berge hatte ich für die Tour zusammengestellt....
....die Verbindungsetappen führten durch wunderschöne Landschaften, wie die Daluis- und Ciansschluchten - die ich bei schönerem Wetter wieder einmal besuchen möchte.
Aus diesem Tunnel rollte ich nur noch mit Schwung. - Benzingeruch und ein abgesoffener Vergaser. Danach zerlegte ich einmal den Vergaser dichtete ihn neu ab und weiter ging es.
 
Einen Kilometer hinter Guillaumes war es mit dem Fahren vorbei. Wieder Panne, diesmal im Regen. Nach kurzer Wartezeit sprang er doch wieder an und ich fuhr in das Städtchen zurück. Gegenüber der Polizeistation began ich wieder den Vergaser zu zerlegen. Innerhalb einer Stunde mit der freundlichen Hilfe unseres Steyr-Puch-Club Präsidenten am Handy, fand ien wir den Fehler. Vom zerstörten Gewinde der Hohlschraube am Vergaser, war ein Metallspan in das Schwimmernadelventil gewandert.
Für mich war der Tag gelaufen und ich suchte mein Nachtquartier auf.

Donnerstag 8.September 2005

Guillaumes-Embrun 146 km

Die letzte Panne der Reise. Probleme mit der Zündung an der Ortseinfahrt nach Embrun. Nach Zündkerzen- und Unterbrechertausch ist der Fehler nicht behoben und ich stelle im Regen -im einzigen vorbestellten Quartier der Tour, den Haflinger ab.

Freitag 9.September 2005

Embrun 56 km

Die Probleme des Vortages erinnern mich an einen früheren Fehler in der Elektrik. Schritt für Schritt gehe ich die Zündungselektrik durch, bis ich den Kabelschuh finde in dem das Kabel schlecht geklemmt ist. Ein neuer Kabelschuh und ab diesen Zeitpunkt lief der Haflinger bis in seine Garage ohne das kleinste Problem.
Das schreibt sich zwei Jahre später so locker. Damals allerdings war ich alleine, der Sprache vor Ort nicht mächtig, nach den wiederholten Pannen bei zumeist schlechtem Wetter - einfach fertig.

Samstag 10.September 2005

Sonntag 11.September 2005

Montag 12.September 2005


Dienstag 13.September 2005

Mittwoch 14.September 2005


Bei der Ankunft am Westbahnhof - neuerliche Probleme.
Doch zum ersten Mal ist es ein anderes Auto. Ein nagelneuer - Marke wird nicht genannt - hat sich elektronisch verriegelt und läßt sich nicht mehr öffnen.
Der Pannendienst kommt erst gar nicht, die Markenwerkstätte bringt einen neucodierten Schlüssel.
Mein Haflinger hingegen findet seinen Weg heim, ein Trost.
Alte Technik - aber immer brachte ich ihn selbst wieder in Schwung.